Buchveröffentlichung: Gesucht – Geirrt – Gefunden: Ein NPD-Funktionär findet zu Christus

Was geht in Menschen vor, die sich mit rechtsextremistischem Gedankengut identifizieren können? Ein Blick hinter die Kulissen lohnt sich.

BildStefan Rochow gilt bis zu seinem Austritt im Jahr 2008 viele Jahre als der »wichtigste Nachwuchsfunktionär« (Die Welt) in der NPD. Durch die Schriften Papst Benedikts XVI. stellt er seinen bis dahin beschrittenen Lebensweg in Frage. Diesen Prozess beschreibt er nun in seiner im Gerhard Hess Verlag erscheinenden Autobiografie.

Mit 16 Jahren wird er Landesvorsitzender der Jungen Landsmannschaft Ostpreußen (JLO) in Mecklenburg-Vorpommern. Vier Jahre später ist er schon stellvertretender Bundesvorsitzender der JLO. Als Student tritt er in zwei Burschenschaften ein, die ihn weiter radikalisieren. Er wird Mitglied der NPD und deren Jugendorganisation „Junge Nationaldemokraten (JN)“. Sehr schnell macht er dort Karriere. Vom Kreisvorstand in den Landesvorstand der NPD, führt ihn sein Weg als JN-Bundesvorsitzender direkt in den NPD-Parteivorstand.

Als die NPD 2004 in den Sächsischen Landtag einzieht, holt ihn die Landtagsfraktion als Stellvertretenden Leiter des Parlamentarischen Beratungsstabes nach Dresden. 2006, nachdem die NPD in den Landtag von Mecklenburg-Vorpommern eingezogen ist, wechselt er als Pressesprecher in sein Heimatbundesland. Eine rechte »Karriere« im Sauseschritt. Doch plötzlich ändert sich für ihn alles.

Die bewegenden Szenen rund um den Abschied vom sterbenden Papst Johannes Paul II. und die Wahl Papst Benedikts verfolgt er wie viele Menschen vor dem Bildschirm. Rochow beginnt sich für die Bücher des neuen Papstes zu interessieren. Dadurch kommt er mit dem katholischen Glauben in Berührung. Das ist der Startschuss für seine Abkehr vom Rechtsextremismus. Bei ihm setzt ein Prozess ein, der am Ende das gesamte Weltbild des Autors zertrümmert. Er lernt in einem langen und manchmal auch schmerzlichen Prozess, dass eine Umkehr immer möglich ist. Doch die Gesellschaft ist hart und leistet Widerstand gegen den Neuanfang.

2009 konvertiert der ehemalige Rechtsextremist zum Katholizismus. Neben seiner Tätigkeit als beratender Betriebswirt, Publizist und Journalist studiert er seit 2011 im Fernstudium Theologie.

Das Buch dokumentiert den Lebensweg eines Menschen, der seinen Weg gesucht, sich irgendwann völlig verrannt und heute seine Heimat gefunden hat. Ein wahrer und ergreifender Lebensbericht.

Das Buch enthält ein Vorwort des Historikers und Buchautors Michael Hesemann, der unter anderem zusammen mit Georg Ratzinger das Buch »Mein Bruder, der Papst« geschrieben hat.

Ein Nachwort hat Andreas Molau, der wie der Autor Mitglied des NPD-Parteivorstandes war und inzwischen auch einen Schlussstrich unter seine vormalige politische Einstellung gezogen hat, verfasst.

Das Buch ist im April erschienen und ab sofort im Buchhandel oder über Amazon etc. zu beziehen.

Ein kostenfreies Rezensionsexemplar können Sie unter buero@wordcartel.de (Tel. 0151 – 16717109) anfordern.

Mehr über den Autor Stefan Rochow unter www.stefan-rochow.de

Stefan Rochow: »Gesucht – Geirrt – Gefunden: Ein NPD-Funktionär findet zu Christus«
Gerhard-Hess Verlag, Bad Schussenried, 2013, 248 Seiten, brosch., ISBN-13: 978-3873364318

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Herr Stefan Rochow
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